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Beiträge

Ferien im Tabaluga-Haus

Tabaluga Camp 2024

- Jägersbrunn am Maisberger See-

 

Hurra wir fahren in das Tabaluga-Camp. Etwas schöneres konnte es für die Herbstferien nicht geben.

 

Wir starteten am 28.09.2024 gut gelaunt und voller Vorfreude nach Jägersbrunn in Bayern. Die Kinder waren alle mega aufgeregt und wollten wissen was erwartet uns dort, was machen wir, wie sieht es dort aus und wann sind wir endlich da.

 

Nach ca. 6 Stunden Fahrt kamen wir im Tabaluga Haus in Jägersbrunn an. Das Haus in landschaftlich schöner Gegend gelegen, haben wir dank Google Maps gut gefunden. 

 

Empfangen wurden wir ganz herzlich von Jutta – der Stiftungsmitarbeiterin der Peter Maffay Stiftung und Verantwortlichen für das Haus in Jägersbrunn. Jutta zeigte und erklärte uns alles, besprach mit uns wichtige und notwendige Dinge. Nach dem Einzug in das Haus und die Zimmer konnte der Urlaub beginnen.

 

Wir erkundeten erst einmal die nähere Umgebung – der Wettergott Petrus meinte es gut mit uns. Die rund 2-stündige Wanderung zum Maisberger See fanden erstaunlicherweise alle richtig gut. Unterwegs sammelten wir Steine, Eicheln und Kastanien – um diese dann zu bemalen bzw. um zu basteln. Jeder der gesammelten Steine war etwas ganz besonderes und musste gebührend bewundert werden.

 

Für den nächsten Tag hatten wir uns für einen Ausflug in die Marcello-Fun Arena entschieden. Hier konnten die Kinder nach Herzenslust springen, Klettern und toben. Sie konnten sich an verschiedenen Trampolinen und Kletterburgen ausprobieren und sich austesten, Ihren Mut und ihr Können unter Beweis stellen. Es war super.

 

Am Montag stand Kochen mit der Entdeckerküche auf unserem Programm. Wir waren gespannt was es geben sollte. Nicola – unsere Workshopleiterin erklärte die Rezepte und bereitete gemeinsam mit den Kindern „Brotmuffins“ und Kürbissuppe zu. Mega lecker – es hat allen geschmeckt. Wir waren am Nachmittag in Starnberg noch einkaufen, weil die Kinder sich ein kleines Andenken mit nach Hause nehmen wollten.

 

Am Dienstag fuhren wir zum Gut Grasleiten. Bauer Alois empfing uns auf seinem Hof und zeigte uns all die vielen interessanten Dinge die wir auf dem Hof erkunden durften. Da waren Kaninchen und Meerschweinchen, Hühner und Ziegen, Kühe, da gab es eine Burg aus Strohballen, Kettcars, eine Matschküche, eine Seilbahn – es war einfach der Wahnsinn.

 

Die Kinder konnten den Hof mit all den vielen Highlights in Beschlag nehmen, durften die Kaninchen und auch mal ein Huhn streicheln, sie mussten dabei immer sehr vorsichtig und rücksichtsvoll agieren.

 

Mit Bauer Alois fuhren wir im Traktor mit Anhänger zur etwas entfernten Pferdekoppel, dort konnten die Kinder die Pferde streicheln und die mitgebrachten Möhren verfüttern.

 

Auf dem Bauernhof gab es dann zünftig am Lagerfeuer gebackene Eierkuchen mit Nutella oder Apfelmus. Die waren super lecker. Ein erlebnisreicher Tag auf dem Bauernhof bei Bauer Alois ging zu Ende. Es war ein tolles nachhaltiges Erlebnis für Kinder und Betreuer.

 

Am Mittwoch wartete das nächste große Highlight auf uns – der Besuch auf dem Gut Dietlhofen. Hier waren wir zum Reiten verabredet. Insgeheim haben wir gehofft die Rocklegende Peter Maffay zu treffen, denn er hat dort eine/seine „Sommerresidenz“.

 

Leider war das Wetter an diesem Tag nicht so gut und wir konnten nicht reiten, dafür mit den niedlichen Alpakas eine kleine Wanderung unternehmen. Auch hier gab es jede Menge zu sehen und zu bestaunen so u.a. Kaninchen, Bisons und Hühner u.v.a.m.

 

Für den späten Nachmittag hatte uns unsere Jutta 2 Bahnen auf der Bowlingbahn reserviert. Hier stand der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund. Nach 2 Stunden intensiven Bowling waren wir im Restaurant zum Essen eingeladen. Die Kinder konnten aus der Speisekarte selbst ihr Menü wählen. Bei den meisten gab es Pommes und Nuggets. Mega lecker.

 

Am letzten Tag unseres Ferienlageraufenthalts waren wir auf dem Blomberg. Der Blomberg ist ein Berg in Bad Tölz und ein beliebtes Ausflugziel für Einheimische und Tagesausflügler. Um auf den Blomberg zu gelangen, kann man hinauf wandern oder mit dem Sessellift nach oben fahren. Wir haben uns für den Sessellift entschieden und so manches Kind und auch Betreuer die etwas Höhenangst hatten, mussten Mut und Stärke beweisen. Mut und Stärke bewiesen auch die Kinder auf dem Kletterparcours, den fast alle mit Bravour meisterten. Es war ein einmalig schönes Erlebnis.

 

Die Tabaluga Ferienwoche war für uns als Gruppe ein mega Erlebnis. Die Kinder haben ein schönes Fleckchen Erde in Jägersbrunn in Bayern kennengelernt. Sie mussten sich aufeinander einlassen, Rücksicht aufeinander nehmen, sich achten und respektieren. Gemeinsame unbeschreiblich schöne Erlebnisse haben wesentlich zur Teambildung beigetragen. 

 

Eine Vielfalt an Angeboten ermöglichte es den Kindern, eigene Fähigkeiten zu testen, wahrzunehmen und weiterzuentwickeln. Die Kinder konnten neue Dinge ausprobieren, eigene Grenzen kennenlernen und lernten neue Herausforderungen zu meistern. Ruhige und unsichere Kinder nahmen eine gehörige Portion Selbstwertgefühl im Koffer mit nach Hause.

 

Wir möchten uns von ganzem Herzen bei Peter Maffay und seiner Peter Maffay Stiftung sowie bei unserer Jutta Figgler für die tolle Zeit in Jägersbrunn bedanken. Es war traumhaft schön.

 

Im Namen aller Kinder und Betreuer

 

 

 

Doris Coiffier

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Unsere Reise nach Sardinien...

Bereits vor Reisebeginn waren alle Kinder sehr aufgeregt und konnten es kaum noch abwarten. Schon der Flug stellte für alle Kinder das 1. große Highlight der Reise dar, da noch keines der Kinder im Vorfeld je geflogen ist. Bereits beim Betreten des Flughafens konnten die Kinder viele neue Eindrücke sammeln. Wie sieht ein Flughafen aus, wie sind Abläufe, welche Berufsgruppen sind hier tätig. Die Kinder waren sehr aufmerksam, neugierig und interessiert und stellten viele Fragen. Auch das Einchecken und Boarding stellte für die Kinder eine neue, unbekannte Situation dar. Sie mussten sich an vorgegebene Strukturen und Regeln halten und sich an den Anweisungen der Flughafenpersonals orientieren.
Beim Start des Flugzeuges waren die Kinder sehr aufgeregt, teilweise etwas ängstlich und rückten ganz nah an ihren Sitzpartner. Das gemeinsame Erlebnis des 1. Fluges hat die Kinder miteinander verbunden und emotionale Nähe und Empathie sichtbar werden lassen.
Beim Fliegen waren die Kinder absolut begeistert-die kleinen Häuser, Autos, Berge und Flüsse, alles ganz winzig und wir über den Wolken, welche irgendwie wie Zuckerwatte aussehen.

In Olbia angekommen, waren die Kinder erstaunt von den vorherrschenden Temperaturen und der Umgebung. Schon beim Shuttletransport nach Palau entdeckten die Kinder vielfältige Pflanzen und Bäume, welche sie so noch nie gesehen hatten. Die unbekannten Landschaften, die anders aussehenden Gebäude- alles regte zum Fragen stellen und Staunen ein.

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In Palau angekommen, wartete bereits die Schiffscrew mit einem Dingi auf uns.
Das nächste großartige Erlebnis ließ nicht lange auf sich warten. Die Fahrt mit dem Dingi zum Segelschiff, bei der niemand wirklich trocken blieb, machte einen riesigen Spaß und verlangte auch besondere Vorsicht und Selbstachtsamkeit von den Kindern.

Am Segelschiff angekommen, gab es so viel zu entdecken. Es erfolgte zeitnah eine Einweisung des Kapitäns, in der die Kinder viele spannende Informationen über das Schiff erhielten und über geltende Regeln belehrt wurden.

Die Kinder fühlten sich sichtlich wohl und richteten voller Begeisterung ihre Kajüten ein. Schnell mussten sie erkennen, das auf engen Raum Ordnung und Struktur unbedingt notwendig sind, um ein Chaos in ihren Kajüten zu vermeiden. Die Kinder mussten sich mit ihren „Zimmernachbarn“ absprechen und in soziale Interaktion treten, um gemeinsame, für alle tragbare Absprachen zu treffen.

Das gemeinsame Einnehmen der Mahlzeiten auf dem Schiff war für viele Kinder ebenfalls eine neue Situation. Sie genossen sichtlich die Gemeinschaft, die Gespräche am Tisch, das Miteinander. Von Tag zu Tag wirkten die Kinder dabei entspannter und ein Wohlbefinden wurde immer mehr sichtbar. Auch allgemein geltende Regeln am Tisch und des sozialen Miteinanders wurden zeitnah von den Kindern angenommen und umgesetzt.

Die Erlebnisse bei unterschiedlichen Segeltouren, Ausflügen und auch an Bord z.B. beim Segelsetzen haben die Kinder sichtlich miteinander verbunden und zu einer Gemeinschaft zusammengeschweißt.
Zunehmend konnte eine Weiterentwicklung in der sozialen Interaktion beobachtet werden. Die Kinder nehmen mehr Rücksicht aufeinander, achteten aufeinander und unterstützten sich gegenseitig.
Die vielen neuen Eindrücke führten zu einer Vielzahl von Emotionen bei den Kindern (Freude, Mut, Angst, Unsicherheit, Sehnsucht...).
Dabei wurde sichtbar das sich die Kinder, durch das gemeinsame Erleben unbekannter Situationen besser in andere hineinversetzen und aufeinander eingehen konnten und sich gegenseitig unterstützten.

Die verschiedenen Touren und Ausflüge zu unterschiedlichsten Orten z.B. Korsika, Lavezzi-Inseln, Bonifacio, Palau, Olbia usw. trugen wesentlich zur Horizonterweiterung bei (Sehenswürdigkeiten, Sprachen, Flaggen, Städte, Länder, Flora, Fauna, Wahrzeichen von Sardinien...)

An den Buchten der Insel, bei denen die Kinder ausgiebig im Wasser toben und schwimmen konnten, konnte ein Junge (9 Jahre) der Gruppe zunehmend Sicherheit im Wasser gewinnen und mit besonderer Zuwendung und Unterstützung das Schwimmen erlernen.

Ein anderer Junge der Gruppe (10 Jahre alt) wurde aufgrund seines großen Interesses am Schiff, dem Segeln sowie seinem Talent beim Ausüben verschiedener Handgriffe auf dem Schiff intensiv von der Crew in tägliche Abläufe einbezogen. Dadurch konnte der Junge für sich wichtige Erfolgserlebnisse sammeln und sein sehr ausgeprägtes Bedürfnis nach Anerkennung, Zuwendung und Aufmerksamkeit wurde unter dem Erleben einer Selbstwirksamkeit befriedigt.

Am 2. Tag unserer Reise hatten wir das große Glück, das uns eine Gruppe Delfine fast über 1,5 Stunden begleitete. Die Kinder waren völlig fasziniert und die Besonderheit dieses Erlebnisses war ihnen sichtbar bewusst. Völlig entspannt und begeistert beobachteten die Kinder diese beeindruckenden Tiere.

Im Anschluss an die Reise berichteten einige Eltern davon das sie ihr Kind wesentlich entspannter und ausgeglichener erleben und das Miteinander in der Familie sich positiv verändert hat.

Eine Mutti eines Mädchens berichtete davon das seit der Reise wieder gute Gespräche geführt werden können. Dies war im Vorfeld schon lange Zeit nicht mehr möglich.

Auch von einzelnen Schulen erhielten wir eine positive Rückmeldung. Einzelne Kinder können ihre Aufgabenjetzt wesentlich entspannter bearbeiten.

Insgesamt kann man sagen das die gesamte Reise, mit allen Erfahrungen und Erlebnissen eine durchweg positive Entwicklung bei den Kindern bewirkt hat und sie diese Eindrücke mit Sicherheit nie wieder vergessen werden.

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